Meteorologische Stationen und Modellierung

Teilprojekt 8 bewegt sich in drei großen methodischen Bereichen: meteorologische Beobachtungen der bodennahen Atmosphäre, ein regionales Atmosphärenmodell und ein Massenbilanzmodell der Gletscheroberfläche. Die Beobachtungen umfassen zwei automatische Wetterstationen auf der schwimmenden Zunge des Gletschers und weitere zwei Stationen weiter landeinwärts auf dem Gletscher. Jene auf der Zunge waren für verschiedene Perioden zwischen 1996 und 1998 im Einsatz, die zwei anderen zeichnen die Verhältnisse seit 2008 auf. Alle Beobachtungen stammen vom Geologischen Dienst von Dänemark und Grönland (GEUS). Für die Modellierung der Atmosphäre kommt das WRF-Modell zur Anwendung. Umfassende Tests und Sensitivitätsläufe helfen dabei das optimale Setup in Bezug auf physikalische Optionen, Domänenkonfiguration und räumliche Auflösung zu identifizieren. Das Massenbilanzmodell kann letztlich sowohl offline als auch interaktiv mit dem WRF-Modell verknüpft werden, um die Oberflächenschmelze des Gletschers zu berechnen und die Wechselwirkungen zwischen atmosphärischen Prozessen und der Reaktion des Gletschers zu untersuchen.